Odontoden |
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- Odontoden sind dorn- oder stachelförmige, verknöcherte Auswüchse an der Hautoberfläche oder in der Nähe von Körperöffnungen, etwa bei Harnischwelsen.Bei den Männchen vieler Harnischwelsen-Arten kommt es vor allem während der Fortpflanzungszeit zur Ausbildung besonders langer Odontoden auf den Zwischenkiemendeckeln oder auf den vorderen Brustflossenstrahlen. Die Hautzähnchen auf dem abspreizbaren Zwischenkiemendeckel werden als Interopercular-Odontoden bezeichnet und können von den Harnischwelsen als Waffe eingesetzt werden. Bei einigen Tieren sind diese Interopercular-Odontoden sehr kräftig und gebogen (hakenförmig), bei anderen lang, dünn und gerade. Sie können bei Gefahr weit abgespreizt werden.
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Offenbrüter |
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- Bezeichnung für eine Art der Brutpflege, bei der das Gelege auf einen festen Untergrund, wie z.B. einen flachen Stein oder eine Grube, abgesetzt wird. Zuvor reinigen die Fische den Laichplatz mit dem Maul von Schmutzpartikeln und Mikroorganismen. Offenbrüter sind z.B. Buntbarsche der Gattung Hemichromis und Anomalochromis.
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omnivor |
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- Dieser wissenschaftliche Begriff beschreibt Tiere mit einem unspezialisierten Nahrungsspektrum. Fische mit einer omnivoren (lat. omnivorus, „alles verschlingend“) Ernährungsweise sind Allesfresser, die sich relativ ausgeglichen sowohl von Pflanzen als auch von Tieren ernähren. Im Gegensatz dazu steht Karnivor für Fleischfresser und Herbivor für Pflanzenfresser.
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Ontogenese |
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- Der Begriff Ontogenese bezeichnet in der Biologie, die Individualentwicklung, also die Entwicklung des einzelnen Lebewesens von der befruchteten Eizelle zum erwachsenen Lebewesen.
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Operculum |
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- Als Operculum (lat. „Deckelchen“) werden bei einigen Schnecken die kalkigen oder hornigen Deckel bezeichnet, den die Tiere zum Verschließen der Gehäusemündung bei Gefahr oder zum Ruhen verwenden. Auch bei einigen Fischen findet dieser Begriff seine Anwendung. Beispielsweise werden bei den Knochenfischen die Kiemen in der Kiemenhöhle durch einen knöchernen Kiemendeckel, auch Operculum genannt, geschützt.
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Osmose |
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- Die Osmose basiert auf einem rein physikalischen Vorgang und hat die Eigenschaft die Konzentration von Lösungen, die durch eine halbdurchlässige Wand getrennt sind, auszugleichen. Nur Wasser kann diese semipermeable Membran passieren. Die Salze hingegen nicht. Das reine Wasser versucht auf beiden Seiten eine ausgeglichene Lösung zu erreichen und strebt deshalb durch die Membran. Dadurch wird auf der einen Seite das Wasser mit dem hohen Salzgehalt verdünnt. Dieser Vorgang wiederholt sich solange, bis die Konzentration auf beiden Seiten gleich ist.
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Osmosewasser |
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- Osmosewasser ist Wasser das „enthärtet“ wurde. In sogenannten Osmose-Anlagen werden größeren Schadstoffmoleküle, Härtebildner und Salze ausgefiltert. Das Ergebnis ist sehr weiches, hochreines Wasser. Osmosewasser wird oft dazu verwendet Fische aus Weichwassergebieten (z.B. Diskus) artgerecht zu halten. Diese Fische kommen aus Flüssen deren Wasser eine Gesamthärte unter 10° hat. Wichtig: Reines Osmosewasser ist nicht zur ausschließlichen Beckenbefüllung geeignet!
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Ostafrikanischer Graben |
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- Der Ostafrikanische Graben ist ein Teil des Großen Afrikanischen Grabenbruchs, entstanden durch die Bewegung der Erdplatten. Er beginnt im Hochland von Äthopien und setzt sich in einer östlichen und einer westlichen Riftzone (einer Dehnungszone, an der sich Risse in der Erdoberfläche bilden) fort. Entlang des westlichen Rifts erstreckt sich eine Seenkette bis zum Tanganjikasee und im östlichen Rift befindet sich u.a der Turkana-See. Die beiden Äste umschließen den Victoriasee und im Süden verläuft das Rift weiter über den Malawisee bis nach Mosambik zur Mündung des Sambesi.
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Ovar |
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- Ovar (von lat. Ovarium) ist ein Synonym für den Eierstock eines weiblichen Tieres oder eines Zwitters. Im Eierstock werden Eizellen ausgebildet und mit Dotterzellen zu Eiern zusammengefügt. Als Träger von Ovarien und Eiern sind Fischweibchen häufig größer als Männchen.
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ovophil |
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- Ovophile Maulbrüter nehmen anders als larvophile Maulbrüter die Eier bereits während des Ablaichens oder unmittelbar danach ins Maul. Larvophile Maulbrüter nehmen erst dann die Jungen auf, wenn diese aus den Eihüllen geschlüpft sind. Die direkten (ovophilen) Maulbrüter lassen sich wiederum in zwei Klassen unterscheiden, die einen laichen auf einem Substrat ab, befruchten die Eier dort und nehmen sie dann ins Maul (z.B. Vertreter aus der Gattung Geophagus und Satanoperca), bei anderen nehmen die Weibchen die Eier ins Maul und dann den Samen des Männchens auf, so dass die Eier erst im Maul befruchtet werden. Dies geschieht z.B. bei den Gattungen Tropheus und Pseudotropheus, die die Eifleckmethode verwenden.
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