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Begriffe & Namen*

Malawisee
  • Der Malawisee (ursprünglich Njassasee) zählt mit einer Länge von 560 km, einer Breite von bis zu 80 km (durchschnittlich 50 km) und einer Tiefe von bis zu 700 m zu den größten Seen in Afrika. (Fläche: 29.600 km²). Er wird in Bezug auf seine Größe in Ostafrika nur vom Tanganjikasee und Viktoriasee übertroffen und ist der neuntgrößte See der Erde. Der Malawisee ist für seinen Artenreichtum an maulbrütenden Buntbarschen bekannt (ca. 1500 Arten), die auch aquaristisch eine große Rolle spielen. Die Uferbereiche im südlichen Bereich des Sees bestehen aus bizarr geformten Granitformationen, die sich auch unter Wasser fortsetzen und den Lebensraum für zahlreiche Tiere bilden. Nach Norden hin werden die Ufer steiler. Viele dieser Gebiete sind ohne Wasserpflanzen und nur von dichten Algenrasen besetzt, die die Nahrungsgrundlage zahlreicher Fische (Mbunas) bilden. Einen Anteil am Malawisee haben die Staaten Malawi, Mosambik und Tansania als Anreinerstaat.
  • Wasserwerte: pH 7,8-8,6 / GH 3-8 °dGH / KH 6-8 °dKH
Maulbrüter
  • Als Maulbrüter bezeichnet man Fische, die zum Schutz vor Feinden die befruchteten Eier in ihr Maul nehmen. Männchen oder Weibchen, mitunter auch beide, behalten sie dort so lange, bis die Jungen schlüpfen. Auch bereits geschlüpfte Jungfische finden noch Zuflucht im Maul des Elterntiers. Vor dieser interessanten Art der Brutpflege, steht aber die eigentliche Eiablage. Dazu bauen die Maulbrüter ein Nest, z.B. einen Krater im Kies, und legen die Eier darin ab. Erst dann werden die Eier vom Weibchen (in manchen Fällen auch vom Männchen) aufgenommen und in der Mundhöhle aufbewahrt. Maulbrüter finden sich vor allem unter den Buntbarschen, der in Ostafrika (z.B. Malawisee, Tanganjikasee) vorkommenden Arten.
Mbuna
  • Als Mbuna werden mehrere Gattungen von felsenbewohnenden Buntbarschen (Cichlidae) bezeichnet, die im Malawisee (Ostafrika) endemisch leben, also nur dort vorkommen. Einheimische Fischer haben den Namen geprägt, der sich auch bei den Aquarianern weltweit etabliert hat. Buntbarsche die nicht an das Felsbiotop des Malawisees gebundenen sind werden als Utaka bezeichnet.
Metamorphose
  • Der Begriff Metamorphose kommt aus dem griechischen und bedeutet Umgestaltung bzw. Verwandlung. In der Biologie wird damit die Umwandlung der Larvenform zum geschlechtsreifen, erwachsenen Tier beschrieben. Bei diesem Vorgang werden die larvalen Organe abgestoßen und die Adultorgane zur Funktionsfähigkeit entwickelt. Zu den bekanntesten Tiergruppen bei der sich die Metamorphose beobachten lässt gehören die Amphibien (z.B. Umwandlung der Kaulquappe zum Froschlurch) und die Insekten (z.B. von der Raupe zum Schmetterling).
monophyletisch
  • Monophyletisch beschreibt in der Systematik eine Gruppe, in der alle Arten auf eine gemeinsame Stammform zurückgehen. Eine monophyletische Gruppe enthält alle Nachfahren einer Stammart, die Stammart selbst sowie alle Untergruppen, die sich von dieser Stammform herleiten.
monotypisch
  • Der Begriff monotypisch beschreibt in der biologische Systematik eine Gruppe in der nur eine einzige Art vorkommt und betont damit den speziellen Status. Die Gattung Inpaichthys gilt z.B. als monotypisch, da sie nur aus einer Art besteht, dem Königssalmler (Inpaichthys kerri).
Moorkienholz
  • Bei Moorkienholz handelt es sich um Baumwurzeln oder Äste, die einige Jahre in Torfmooren lagen. Das Holz wird dabei mit Huminsäuren imprägniert und fault daher nicht. Moorkienwurzeln setzen im Aquarium Gerbstoffe frei und färben dabei das Wasser bräunlich. Für Fische aus Schwarzwasserbiotopen ist diese langsame Anreicherung des Wassers mit Huminsäuren ein wichtiger Faktor für ihr Wohlbefinden. Außerdem dienen die Wurzeln einigen Totholzrasplern unter den Harnischwelsen zur Futterergänzung. Um eine zu große Freigabe von Gerbsäuren zu verhindern, wird das Holz zunächst einige Tage gewässert. Verwendet werden Moorkienhölzer im Süßwasseraquarium. Für ein Meerwasseraquarium sind sie ungeeignet.

* Im Aquarium-Guide Lexikon finden Sie eine Auswahl von Begriffen und Namen, die allesamt mit der Aquaristik zu tun haben.
  Allerdings werden hier keine Fisch- und Pflanzenarten vorgestellt, sondern ausschließlich Fachbegriffe.
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