Ablaichen |
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- Das Ablegen von Eiern oder das Gebären lebender Fische.
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Ablaichkasten |
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- Eine Vorrichtung um die Jungen von lebendgebärenden Fischen im Aquarium vor dem Zugriff der Elterntiere zu schützen. Die Ablaichkästen sind meist aus transparentem Kunststoff und selbst schwimmfähig oder zum Einhängen. In der oberen Sektion wird der Mutterfisch untergebracht, während die Jungfische durch den Gitterrostboden in die untere Sektion fallen und dadurch nicht erreichbar sind.
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Abschäumer |
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- Ein Gerät zur Wasseraufbereitung das vor allem in der Meerwasseraquaristik eingesetzt wird. Der Abschäumer entzieht dem Wasser organische Abfallstoffe. Dazu wird in ein Rohr feinperlige Luft eingeblasen, an den nach oben steigenden Luftbläschen lagern sich Moleküle an. Oben im Rohr bildet sich ein zäher Schaum, der in einen Schaumtopf abgeschieden wird (Eiweißabschäumung).
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Absorption |
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- Die Aufnahme eines Stoffes (von lateinisch absorptio „aufsaugen“).
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Adipose |
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- Die Fettflosse zwischen Rücken- und Schwanzflosse bei einigen Knochenfischen, wie z.B. bei vielen Salmlern und Welsen.
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Adsorption |
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- Die Anlagerung eines Stoffes an der (inneren) Oberfläche eines Festkörpers (lateinisch adsorptio „ansaugen“). Der adsorbierende Stoff (Festkörper „Adsorbens“) muss über eine sehr große innere Oberfläche verfügen. Am gebräuchlichsten ist Aktivkohle.
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agam |
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- Agamie (von griech. a „ohne“ und gamos „Hochzeit“) bezeichnet das Fehlen einer Bindung in einer sozialen Gruppe. Verschiedene Buntbarsche des Malawisees zählen z.B. zu den agamen Maulbrütern, da die Männchen mit allen laichbereiten Weibchen ablaichen. Diese Fische gehen also keine feste Paarbindung ein. Nicht paarungsbereite Weibchen und männliche Konkurrenten werden aus dem besetzten Revier vertrieben.
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Ahl, Ernst |
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- Ernst Ahl (* 1. September 1898 in Berlin; † wohl 1945 in Jugoslawien) promovierte an der Berliner Friedrich-Wilhelms-Universität mit der Arbeit „Zur Kenntnis der Knochenfischfamilie Chaetodontidae insbesondere der Unterfamilie Chaetodontinae“. Von 1921 bis 1941 war er als Herpetologe und Ichthyologe am Zoologischen Museum der Berliner Universität tätig. Ahl beschrieb zahlreiche Fischarten, Amphibien und Reptilien. Außerdem fungierte er zeitweilig als Leiter der Fischbestimmungsstelle des Verbandes Deutscher Aquarianer (VDA). Ernst Ahl hat von 1922 bis 1940 insgesamt 231 Fischarten und -unterarten beschrieben bzw. neue Namen vergeben, darunter befinden sich Aplocheilidae, Characidae und andere Characiformes, Cichlidae, Chaetodontidae und Cyprinidae. Bei nicht wenigen handelte es sich allerdings um Doppelbeschreibungen. 1939 wurde er zur Wehrmacht eingezogen und später in Polen verwundet. Nach seiner Genesung wurde er zunächst in Nordafrika, dann in Jugoslawien eingesetzt und 1945 offiziell als „vermißt“ gemeldet.
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Algen |
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- Algen (latein. algae) sind eine im Meer- und Süßwasser lebende Organisationsstufe der Pflanzen. Die ein- oder mehrzelligen Algen unterteilen sich u. a. in die Abteilungen Grünalgen (Chlorophyta), Rotalgen (Rhodophyta) und Braunalgen (Phaeophyta). Die Cyanobakterien (Blaualgen) sind zwar auch zur Photosynthese fähig, doch zählen sie aufgrund des fehlenden Zellkerns zu den Prokaryoten (zelluläre Lebewesen). Für viele Wassertiere bilden Algen als Teil des Planktons eine wichtige Nahrungsquelle. Probleme durch unkontrollierten Algenwuchs ergeben sich, wenn zu viele potentielle Algennährstoffe wie Nitrat oder Phosphat im Wasser vorkommen. Leichter Grünalgenwuchs hingegen ist ein Zeichen guter Wasserqualität. Bei lästiger Massenentwicklung ist es allerdings ein Zeichen dafür, dass z.B. die höheren Pflanzen nicht in der Lage sind, das Nährstoffangebot konkurrierend zu nutzen. Siehe auch Algen im Aquarium.
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Allopatrie |
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- Das Nicht-Überschneiden der Verbreitungsgebiete von Arten und Populationen wird in der Biologie als Allopatrie bezeichnet, d.h. die Lebensräume dieser Arten sind räumlich vollständig voneinander getrennt. Im Gegensatz dazu steht die Sympatrie.
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anadrom |
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- Anadrome Wanderfische sind Arten, die sich im Süßwasser fortpflanzen, jedoch den größten Teil ihres Lebens im Salzwasser verbringen. Typisch ist dieses beispielsweise für Lachse, Neunaugen oder Störe. Lachse wandern z.B. immer in ihre Geburtsgewässer und sterben nach der Eiablage, während viele Störe periodisch zur Fortpflanzung in die Bäche und Flüsse aufsteigen und nach dem Laichen wieder in das Meer zurück kehren. Gegenteil katadrom.
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anaerob |
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- Der Begriff Anaerobie (lat. aer „Luft“) steht für Reaktionsbedingungen, die in Abwesenheit von molekularem Sauerstoff ablaufen. Eine anaerobe Lebensweise zeigen z.B. Organismen bzw. Bakterien, die für ihren Stoffwechsel nicht auf Sauerstoff angewiesen sind.
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Anale |
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- Die wissenschaftliche Bezeichnung der Afterflosse. Eine unpaarige Flosse, die hinter der Afterregion eines Fisches liegt. Sie ähnelt in Form und Funktion der Rückenflosse. Beide Flossen wirken wie Kiele und stabilisieren die senkrechte Haltung des Fisches im Wasser. Bei einigen Formen übernimmt die Afterflosse eine Aufgabe bei der Fortpflanzung und wurde in ein Begattungsorgan umgewandelt: In das Gonopodium bei den Männchen der Lebendgebärenden Zahnkarpfen und das Andropodium bei Hochlandkärpflingen und Halbschnabelhechten.
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Andropodium |
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- Das Andropodium der Fische ist eine zum Begattungsorgan umgebildete Afterflosse. Mit diesem Organ ist die Befruchtung der Keimzellen im Leib des Weibchens möglich. Man findet diese sogenannte Begattungsflosse bei den Hochlandkärpflingen (Goodeidae) und Halbschnabelhechten (Hemirhamphidae). Sie ist vergleichbar mit dem Gonopodium der Lebendgebärenden Zahnkarpfen (Poeciliidae).
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Artaquarium |
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- Bezeichnung für ein Aquarium, in dem nur Exemplare einer Art gehalten werden. Artaquarien dienen dazu, die Haltungsbedingungen genau auf die Bedürfnisse der darin gehaltenen Fische abzustimmen. Sie werden aber auch verwendet wenn sich Arten - wegen ihres aggressiven Verhalten - nicht für die Vergesellschaftung mit anderen Fischen eignen.
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Artemia |
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- Das Salinenkrebschen Artemia salina hat in der Aquaristik als Aufzuchtfutter für kleinere Fische eine große Bedeutung. Diese kleinen schalenlose Krebstiere der Gattung Artemia kommen in periodisch austrocknenden Binnensalzgewässern vor. Um die Trockenperioden zu überstehen, bilden die Krebschen Dauerstadien aus, sogenannte Cysten, die unter Aquarianern fälschlich meist als Eier bezeichnet werden. Aus den Artemia-Cysten können sehr einfach Nauplien erbrütet werden. Die dabei schlüpfenden Nauplien, sind im Larvenstadium ein sehr wichtiges Futtermittel.
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