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Grünpunkt-Raubsalmler / Weitzmans Prachtsalmler / Weitzmans Raubsalmler Poecilocharax weitzmani (GÉRY, 1965) Dieser kleine Salmler kommt im Einzugsbereich des oberen Amazonas, im oberen Rio Negro und Stromgebiet des oberen Orinoco vor. Die Männchen erreichen eine Körperlänge von etwa 5 cm, während die Weibchen geringfügig kleiner bleiben. Im Unterschied zum Weibchen haben die erwachsenen Männchen länger ausgezogene Flossen und sind farbenprächtiger. Auf den Flanken zeigt sich ein dunkles Längsband, mit bläulichen Schuppenreihen und ein darüber liegendes orangefarbenes bis rötliches Längsband. Auch die Schwanzflosse ist rötlich und besitzt an der Basis zwei weiße Flecken. Aufgrund ihrer tiefen Mundspalte werden die Poecilocharax weitzmani auch als Raubsalmler bezeichnet, sind aber trotz ihres gefährlichen Aussehens eher scheu und können sich gegenüber anderen lebhafteren Salmlerarten nur schwer durchsetzen. Die Männchen besetzen kleine Reviere, die sie zwar gegen Artgenossen, jedoch nicht gegen andere Arten verteidigen. Zur Vergesellschaftung eignen sich vor allem kleinere, ruhige Fischarten, wie z.B. Rote Neons oder Rotkopfsalmler sowie Ohrgitterwelse (Otocinclus). Es muss auch berücksichtigt werden, dass es sich um Schwarzwasserfische handelt, die im Bezug auf die Wasserqualität anspruchsvoll sind. Die Wasserwerte sollten im leicht sauren, weichen Bereich liegen. Über Torf gefiltertes Wasser trägt zum Wohlbefinden und zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit bei. Gefüttert wird mit Lebendfutter oder kleinen Portionen Frostfutter, das die Salmler nach einer Eingewöhnungsphase auch annehmen. In zu hell beleuchteten Becken halten sich die Tiere häufig im Schatten von Pflanzen oder zwischen Wurzelholz auf. Empfehlenswert ist daher eine Abdunklung des Aquariums, z.B. durch das Einsetzen einiger Schwimmpflanzen. [Roland Selzer]
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