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Fische

Gefleckter Schützenfisch
Toxotes chatareus (HAMILTON, 1822)

 
Der Toxotes chatareus ist in Südasien und Ozeanien von Sri Lanka und Indien bis Neuguinea und Nordaustralien beheimatet. Dort lebt er vorwiegend im Brackwasser der Flussmündungen und in brackigen Mangroven mit dichter Vegetation. Stellenweise sind die Gewässer sehr flach und unterliegen starken Schwankungen des Salzgehaltes sowie der Temperatur. Der Gefleckte Schützenfisch hält sich aber auch in flachen Seen, im Süßwasser auf. Schützenfische sind bekannt dafür, dass sie Insekten mit einem gezielten Wasserstrahl von Ästen oder Blättern 'herunterschießen', was auch ihren umgangssprachlichen Namen erklärt. Die auf die Wasseroberfläche gefallenen Insekten sind eine leichte Beute und werden gefressen. Es kommt auch vor, daß Schützenfische direkt aus dem Wasser springen, um das schwebende oder fliegende Insekt mit ihrem Kiefer in der Luft zu ergreifen. Der Körper der Schützenfische ist seitlich abgeflacht und das Maul endständig, mit einem vorstehenden Unterkiefer. Toxotes chatareus werden 25 bis 30 cm lang und unterscheiden sich durch die Schuppenzahl von anderen Toxotes-Arten. Die Tiere haben 33 bis 35 Schuppen in der Seitenlinie; beim T. jaculatrix sind es 28 bis 30 und beim T. microlepsis 40 bis 42. Außerdem unterscheiden sich die verschiedenen Arten durch die Anzahl der Flossenstrahlen. Während der T. jaculatrix nur vier Hartstrahlen in der Rückenflosse besitzt, haben der T. chatareus sowie der T. microlepsis an dieser Stelle fünf Hartstrahlen. Wie andere Schützenfische zeigen sie große schwarze Streifen auf den silbrig glänzenden Flanken. Die schwarzen Querbänder, die sich in Richtung des Unterleibes zunehmend verschmälern, dienen ihnen zur Tarnung beim Beutefang. Toxotes chatareus und T. microlepis haben im Gegensatz zu T. jaculatrix auf dem oberen Teil des Körpers dunkle Flecken zwischen den Querstreifen. Beim T. jaculatrix fehlen diesen Zwischenflecken. Schützenfische leben in kleineren Trupps zusammen. Dabei sind gleich große Tiere untereinander meist verträglich, während größere Exemplare gegenüber kleineren manchmal aggressiv reagieren. Auch mit artfremden gleich großen und robusten Fischen kann Toxotes jaculatrix in sehr großen Aquarien vergesellschaftet werden. Zur Haltung eignen sich großflächige Becken mit abgesenktem Wasserspiegel, Wurzeln, mässiger Bepflanzung und viel freiem Schwimmraum. Außerdem halten sich vor allem größere Schützenfische gerne unter Schwimmpflanzen auf. Das Futter wird fast ausschließlich an der Wasseroberfläche oder in den oberen Wasserschichten aufgenommen. Am liebsten werden Insekten (z.B. Fliegen, Stabheuschrecken), deren Larven (z.B. Mückenlarven) oder auch Kleinkrebse gefressen. [Roland Selzer]

 
Ordnung: Carangiformes
Familie: Schützenfische (Toxotidae)
Heimat: Süd- und Südostostasien. Von Sri Lanka und Indien bis Neuguinea und Nordaustralien.
Kennzeichen: Länge 25-30 cm, Geschlechter schwer zu unterscheiden. Querstreifen mit Zwischenflecken.
Haltung: Gruppenweise in großflächigen Becken mit abgesenktem Wasserspiegel und viel Schwimmraum.
Futter: Lebendfutter, wie z.B. Insekten. Aber auch kräftiges Frostfutter an der Wasseroberfläche.
Vermehrung: Freilaicher
Alter: bis 12 Jahre
Aquariengröße: 600 l
Wasserregion: oben
Temperatur: 25-29 °C
pH-Wert: 6,5-7,8
Gesamthärte: 10-25 °dGH (SG 1,005-1,012)
Schwierigkeit: 3 - Schwierig
Zucht: --




 
Original-Artikel dieser Druckversion:
https://www.aquarium-guide.de/gefleckter_schuetzenfisch.htm

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