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Blauer Fadenfisch / Blauer Gurami / Gepunkteter (Punktierter) Fadenfisch Trichopodus trichopterus (PALLAS, 1770) Der in seiner Heimat weitverbreitete Trichopodus trichopterus kommt im Mekong-Einzug in Laos, Yunnan (China), Thailand, Kambodscha und Vietnam vor, wo die Tiere zumeist in träge fließenden oder stehenden Gewässern leben. Die Grundfärbung dieser Art ist silbrig-blau, belebt von dunklen Punkten auf den Flanken. Neben der an zwei Punkten - auf Körpermitte und Schwanzwurzel - erkennbaren Wildform werden weitere Farbformen gehandelt. Eine bekannte Zuchtform ist z.B. der Goldgurami, dessen gesamter Körper golden schimmert und bei dem die meisten Pigmente mit Ausnahme der gelben nicht mehr ausgebildet werden. Die Männchen lassen sich ab einer Größe von 6-7 cm an der spitzer ausgezogenen After- und Rückenflosse erkennen. Fadenfische gehören zu den Labyrinthfischen. Diese besitzen unter dem Kiemendeckel ein gewundenes, stark durchblutetes Organ, das sogenannte Labyrinth. Mit diesem Organ sind sie in der Lage, atmosphärischen Sauerstoff von der Wasseroberfläche aufzunehmen. Das Becken sollte geräumig sein und mit Randbepflanzungen und Wurzeln strukturreich eingerichtet werden, damit sich die Tiere bei Gefahr zurückziehen können. Wichtig sind auch Schwimmpflanzen, an denen die Männchen das oft sehr große Schaumnest verankern. Zu seinen Mitbewohner ist dieser Fisch zwar friedlich, aber bei der Revierverteidigung können die Männchen recht aggressiv werden. Nach dem Ablaichen wird selbst das Weibchen attackiert und rigoros aus dem Nestbereich vertrieben. In kleineren und mittelgroßen Becken ist von einer Haltung zusammen mit anderen Fadenfischen oder im Freiwasser lebenden Buntbarschen abzuraten, da sich die Arten in ihren Revieransprüchen ins Gehege kommen. Auch nicht geeignet sind quirlige Fische wie beispielsweise Sumatrabarben, zumal diese zum Anknabbern der langen Flossen neigen. Bodenbewohnende Fische, wie kleinere Schmerlen der Gattung Botia oder kleine Bärblinge (z.B. Boraras, Rasbora) können problemlos mit Trichopodus trichopterus vergesellschaftet werden. [Roland Selzer]
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