![]() |
![]() |
![]() ![]() ![]() ![]() |
![]() |
![]() |
Blauer Antennenwels / Weißsaumantennenwels / Weißsaum-Tüpfelantennenwels, L183 Ancistrus dolichopterus (KNER, 1854) Dieser hübsch gezeichnete Harnischwels ist im Norden Brasiliens im Rio Negro und auch in den zahlreichen Zuflüssen des Rio Negro zu Hause. Einem großen Schwarzwasserstrom, der in der Nähe von Manaus in den Amazonas mündet. In Südamerikas Flüssen sind eine Vielzahl von schwarzen Welsen mit weißen Punkten bekannt. Die meisten Verwechslungen entstehen zwischen Ancistrus dolichopterus 'L183' und 'L071/L181/L249' (eine Art mit mehreren Codenummern). Im Gegensatz zu Ancistrus sp. 'L071' behält 'L183' auch im Alter die weißen Säume und schimmert unter günstigem Lichteinfall leicht bläulich. Der Ancistrus dolichopterus ist außer an der charakteristischen bläulichen Färbung auch an der erhöhten Anzahl der Rückenflossenstrahlen zu erkennen. Während die Dorsale bei den meisten Welsen der Gattung Ancistrus sieben oder acht Weichstrahlen enthält, sind es bei dieser Art acht bis zehn. Beide Geschlechter können bis 20 cm lang werden. In der Natur nicht selten über 25 cm. Als Unterscheidungsmerkmal dienen die sogenannten 'Antennen', die beim geschlechtsreifen Männchen über den ganzen Kopf verteilt sind. Es handelt sich dabei um tentakelähnliche Hautauswüchse. Jungfische und Weibchen tragen nur am Schnauzenrand kurze Ansätze von Tentakeln. Ganz wichtig bei der Haltung dieser Bodenfische ist es, daß Wurzeln im Becken eingebracht werden, da sie die darin enthaltene Cellulose für die Verdauung benötigen und ständig daran herumraspeln. Ein möglichst hohler Wurzelast dient tagsüber als Versteck. Als Schwarzwasserbewohner sollte man sie auch im Aquarium in nicht allzu hartem Wasser pflegen. Außerdem ist die Art etwas wärmebedürftiger. Die Ernährung ist mit Grünfutter, feinem Lebend- und Frostfutter sowie Futtertabletten möglich. Damit es bei mehreren ausgewachsenen Männchen im Becken kein Drängeln oder Streiten ums Futter gibt, reicht es schon an mehreren Stellen gleichzeitig zu füttern. [Roland Selzer]
|